Durchführung eines Allergietest

Allergologie

Bei einer Allergie erkennt Ihr Immun­system ansonsten harmlose Substanzen fälsch­licher­weise als „Feind" und reagiert mit Abwehr darauf. Ähnliche Symptome wie eine Allergie verursacht allerdings auch eine Intoleranz: Dabei werden bestimmte Stoffe vom Körper nicht abgebaut und verursachen allergie-ähnliche Symptome.

Allergien und Unverträglichkeiten
sind allgegenwärtig

Allergien bestehen häufig gegen Lebens­mittel, Pollen, Tier­haare oder auch Haus­staub. Die Stoffe, auf die der Körper allergisch reagiert, werden Allergene genannt. Diese Allergene können zum Beispiel über die Haut oder durch Ein­atmen, aber auch durch die Nahrungs­aufnahme in den Körper gelangen.

Zu den häufigsten allergischen
Erkrankungen zählen

  • Heuschnupfen und Asthma
  • Neurodermitis (Atopisches Ekzem)
  • Allergien auf Insekten­gifte (Biene, Wespe)
  • Allergien, Pseudo­allergien und
    Unverträglich­keiten auf Medikamente
  • Allergien, Pseudo­allergien und
    Unverträglich­keiten auf Nahrungs­mittel
  • Kontakt­allergien (allergische Reaktionen
    auf Cremes, Schmuck, etc.)

Typische Symptome einer
Allergie oder Intoleranz

  • Husten
  • Juckende, gerötete Haut
  • Fließ­schnupfen, Niesreiz und trockene Nase
  • Geschwollene Schleim­häute bis
    zur Atem­not und Asthma­anfälle
  • Unspezifische Symptome wie
    Kopf­schmerzen, Müdigkeit oder Durch­fälle

Woher kommt eine Allergie, warum bin ich allergisch?

Die Ursachen für Allergien kann man in genetische (angeborene) und nicht genetische Faktoren (wie erhöhte Durch­lässig­keit von Haut und Schleim­haut) einteilen. Letztendlich ist es bisher nicht vollständig geklärt wieso man zum Allergiker wird. Allergien haben in den letzten Jahr­zehnten deutlich zugenommen. Dies liegt jedoch nicht nur an der besseren Diagnostik!

Auch wenn die Beschwerden einer Allergie sehr ähnlich sind, können diese Symptome auch z.B. durch eine Histamin-Intoleranz oder Salicylsäure-Intoleranz ausgelöst werden.

Testobjekte für die Allergologie

Diagnostik – Die Ursache feststellen

Die Diagnose von Allergien durch uns erfolgt nach einem aus­führlichem Gespräch. Es schließt sich ein so­genannter Prick-Haut-Test an, bei dem Allergen-Extrakte – z.B. Pollen, Tier­haar, Schimmel­pilze und Haus­staub­milben(kot) – auf den Unter­arm aufgetragen und mittels ober­fläch­lichem Ein­ritzen in die Haut eingebracht wird. Dies ist auch schon bei Kindern möglich, wenn sie ca. 10 Minuten still sitzen können.

Ein Blut­test zum Nachweis von Anti­körpern kann zusätz­liche Informationen bringen. In seltenen Fällen bei dringendem Verdacht auf eine Allergie ohne Diagnose­nachweis wird eine nasale Provo­kation durchgeführt, bei der Sie Inhalations­allergene auf die Nasen­schleim­haut aufgetragen bekommen, um eine Reaktion festzustellen.

Die Intoleranzen (z.B. gegen Laktose, Fruktose, Histamin und Salicyl­säure) können indirekt über einen Blut­test und in unserer Praxis zusätzlich durch Applied Kinesiology diagnostiziert werden. Bei einer Intoleranz ist dieser Blut­test jedoch keine Kassenleistung.

Therapie – Die Allergie behandeln

Auch wenn es schwer fällt: In den meisten Fällen ist es am vielversprechendsten, die allergieauslösenden Stoffe zu vermeiden, um die Symptome bei einer Allergie zu lindern.

Je nachdem, was Ihre Allergie oder Unverträglichkeit auslöst, sollten Sie z.B. auf entsprechende Nahrungsmittel verzichten. Bei einer Birkenpollenallergie sollten Sie aufgrund einer Kreuzallergie Äpfel und Nüsse meiden. Aber auch aufgrund von solchen Kreuzreaktionen ist eine Umstellung der Ernährung sinnvoll, z.B. mit Hilfe der F.X.-Mayr-Kur.

In anderen Fällen helfen Medikamente (auch homöopathische), eine Hyposensibilisierung (eine Art "Allergie-Impfung") oder Eigenblut-Potenzen.

Bedenken Sie auch, dass Stress ein häufiger Auslöser für Allergien ist. Daher hilft es, Stress im beruflichen wie auch privaten Umfeld zu reduzieren. Hierbei kann Ihnen die Progressive Muskelrelaxation als Instrument dienen.

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